Nur eine Übung!

Große Überraschung am Samstagmorgen auf dem Flugplatz. Die Feuerwehr sollte eine Übung auf dem Flugplatz Bohlenbergerfeld veranstalten. Das durfte natürlich vorher keiner wissen denn es sollten ja reale Bedingungen geschaffen werden. Eine solche Übung wird von mehreren Seiten empfohlen.

2016
Gegen 10.00 Uhr rollten die ersten Einsatzfahrzeuge auf den Platz. Brandmeister Heiner hatte alles im Griff.

Zur Vorbereitung wurde ein Altstoff-Flugzeugrumpf von M&D bereitgestellt und mit Eckhard als Bruchpilot auf den Campingplatz gestellt.

Dann mussten wir noch ein Feuer machen. Da bot sich der Altholzstapel auf dem Bunker an.

Die Werkstatt wurde "angezündet" und eine Person sollte gerettet werden. 

Dann kamen aus allen  Richtungen mit Tatü Tata und Blaulicht jede Menge Feuerwehrautos auf den Flugplatz gefahren.

Die Feuerwehr aus Marx rollte mal eben 1000 m Feuerwehrschlauch über den Flugplatz. Erst wollten sie den Hydranten beim Kalksandsteinwerk anschließen. (Die können das bis 1,7 km Entfernung). Dann fanden sie den Anschluß beim Windsack. Erstaunlich war, das an der Kreisstraße ein Hydrant zu finden ist. 1990 mussten wir unsere Wasserleitung noch zur Bundesstraße verlegen.

Bei 500 m Schlauchlänge reicht auch noch der Wasserdruck. Sicherheitshalber wurde aber zusätzlich die nagelneue mobile Pumpe der Feuerwehr eingesetzt.
Die Kreisstraße wurde gesperrt und dann mit Überfahrhilfen wieder freigegeben. Da steht auch ein Wasserrohr-Hinweisschild an der Straße.
Das brennende Flugzeug wurde dann mit dem Wasser gelöscht
Dazu waren dann noch mal 3 große Einsatzwagen notwendig. Natürlich mussten auch die umstehenden Bäume vorsorglich mit Löschwasser geschützt werden
Der auch als Luftretter eingesetzte, diesmal aber "abgestürzte Eckhard" wurde mit Rettungsmaßnahmen versorgt. Dazu musste er erst mit schwerem Gerät aus dem zerstörten Rumpf befreit werden
Eine total verrauchte Werkstatt. (Keine Ahnung wie die den Nebel erzeugt haben). Mit Atemschutzgerät drangen dann die tapferen Feuerwehrleute in den Raum vor um die vermisste Person zu bergen.
...was auch gelang.

Dann wurde mit einem Gebläse die Werkstatt freigepustet.

Insgesamt ein sehr sinnvolle Aktion. Einige Mängel in der Meldekette wurden aufgedeckt. Während die Marxer Feuerwehr bereits nach 7 Minuten am Einsatzort war, dauerte die Anforderung nach Zetel und Neuenburg etwas länger.

Wir hatten die Gelegenheit mal aufzuschreiben, was von unserer Seite geleistet werden muss. Meldungen ans LBA? MAD? NSA? Untere Naturschutzbehörde? Wasserwerk? Angela?

Es war auf jeden Fall interessant diesen Einsatz vor Ort mitzuerleben.